Faktoren wie steigende Personalkosten, Fachkräftemangel und geopolitische Unsicherheiten können einen starken Einfluss auf die Produktionskosten nehmen. Diesbezüglich sind beispielhaft die Pandemie sowie Lieferengpässe bei Halbleitern zu nennen. Solche externen Einflüsse können die Produktionsprozesse erheblich beeinträchtigen und die Entscheidungsfindung erschweren. Lieferabhängigkeiten und/oder veraltete Preisvereinbarungen mit Kunden oder Lieferanten bergen Risiken, die die operative Flexibilität einschränken können.
Eine erfolgreiche Unternehmensübernahme erfordert nicht nur eine gründliche Planung, sondern auch eine präzise Analyse der bestehenden Kostenstrukturen. Zentrale Elemente sind dabei Kostenkontrolle und Kostentransparenz. Die Fähigkeit, neue Aufträge adäquat offerieren zu können, sowie die Kenntnis über die Gewinnfaktoren bereits laufender Projekte sind sowohl für den kurzfristigen als auch für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens von essenzieller Bedeutung.
Ein integraler Bestandteil dieser Transition ist die systematische Anwendung der Due Diligence. Dieser Prozess der detaillierten Unternehmensprüfung kann allerdings noch über klassische Analysen hinausgehen, indem er durch spezialisierte Verfahren wie Cost Engineering und Value Management ergänzt wird. Diese Ansätze ermöglichen es, Gemeinkostenstrukturen, Produkte, Dienstleistungen und Produktionsprozesse tiefgreifend zu analysieren und strategisch zu optimieren. Kostenklarheit ist somit für eine zukunftsfähige Unternehmensübernahme von entscheidender Bedeutung. Sie bildet die Grundlage für eine solide finanzielle Basis und ist unabdingbar.

Kostensenkungspotenziale erkennen
Für potenzielle Nachfolger in der Geschäftsführung ist der bloße Überblick über allgemeine Betriebsabläufe meist unzureichend. Einblicke in die Produktionsprozesse sowie ein tiefgehendes Verständnis der verwendeten Technologien oder Angebotsstrukturen sind unabdingbar, um Kostensenkungspotenziale zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen abzuleiten.
Entscheidende Kostenfragen bei der Unternehmensübernahme
Folgende Themen könnten bei einer Unternehmensübernahme in Frage gestellt werden:
- Sind die Preisstrukturen nachvollziehbar, aktuell und marktgerecht?
- Sind Prozesse und Produktionsstandorte profitabel?
- Werden direkte und indirekte Personalressourcen optimal eingesetzt?
- Passen die Fertigungsverfahren zu den Produktionsvolumina?
- Spiegelt die in der Kalkulation angewandte Gemeinkostenstruktur die realen Gegebenheiten wider?
Kostenanalyse für nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit
Mit einem klar strukturierten Plan und dem gezielten Einsatz strategischer Tools zur Kostenanalyse lässt sich die Herausforderung der Geschäftsübernahme in eine Chance für langfristigen Erfolg verwandeln.
Das AWS-Portfolio schafft eine unvergleichbare Basis für Kostenkalkulationen, wobei eine Vielzahl innovativer Tools zum Einsatz kommt.
Mögliche Cost Engineering und Innovation Ansätze
Produktkosten
- Produktkostenreduzierungen
- Anpassung Preisgestaltung
- Wert- und Erfolgsermittlung von bestehenden Produkten
- Stückzahlenoptimierungen
- Materialanpassungen
- Nachhaltigkeit
Produktionskosten
- Optimierungspotenziale in Produktionsprozessen identifizieren
- Maschinenstundensätze analysieren und optimieren
- Potenziale durch Automatisierung erkennen (Kosten-Nutzen-Analyse)
- Neue Technologien integrieren
Löhne und Gehälter
- Analyse der Mitarbeiterkosten (Fachkräfte/geschultes/ungeschultes Personal)
- Vergleich der Arbeitskosten an verschiedenen Standorten
Lieferantenstrukturen
- Lieferantennetzwerk analysieren und ggf. neu strukturieren
- Make or Buy Entscheidungen
- Stückzahlen und Einkauf
Logistikkosten
- Verpackungskosten
- Verfrachtung, Transport, Zoll, Steuern, etc.
- Lagerungskosten von Gütern
Je nach Bedarf können die oben genannten AWS-Kalkulationstools für ausgewählte Kostensituationen zur Unterstützung der Unternehmensübernahme eingesetzt werden. Ziel ist es, einen Überblick zu schaffen, um Entscheidungs- und Umsetzungsprozesse optimal zu begleiten. Dazu wird in einem ersten Schritt eine umfassende Analyse z.B. des Unternehmens, seiner Produkte oder Produktionsprozesse durchgeführt. Alle relevanten Informationen werden systematisch erfasst, um anschließend Kostensenkungsmaßnahmen in den jeweiligen Bereichen anzustoßen. Vorteilhaft ist hierbei die Möglichkeit, die Kostenaufstellungen in bestimmten „Szenarien“ zu betrachten. So können durch Veränderung von Prämissen neue Ansätze rein kalkulatorisch durchgespielt werden, wodurch neue Produktionsstandorte, alternative Lieferketten oder bestimmte Produktdiversifikationen schnell kalkuliert und leichter bewertet werden können.
Von der Kostenanalyse zur strategischen Planung für die Zukunft
Neben der Verbesserung bestehender Strukturen können auch innovative Ansätze integriert werden. Durch zusätzliches Benchmarking mit Wettbewerbern lassen sich beispielsweise Optimierungs-potenziale identifizieren sowie Markttrends, neue Eigenschaften und Differenzierungsmerkmale aufdecken. Diese Erkenntnisse helfen nicht nur bei der Produktentwicklung, sondern auch bei der Bewertung und Anpassung von eigenen Produktionsverfahren und Investitionsentscheidungen.
Externe Expertise nutzen: Betriebsmuster überwinden und Optimierungen bei Unternehmensübernahme erzielen
Um bestehende und festgefahrene Betriebsmuster im Unternehmen zu überwinden und objektive Verbesserungsmaßnahmen zu identifizieren, ist die Unterstützung eines externen Experten von unschätzbarem Wert. Der unverstellte Blick eines Außenstehenden ermöglicht es, bisher unbemerkte Herausforderungen zu erkennen und neue Lösungsansätze zu entwickeln. Gerade bei einer Unternehmensübernahme ist dieser frische Blick besonders hilfreich, da diejenigen, von denen man lernt und Wissen übernimmt, sich oft selbst auf eingefahrenen Spuren bewegen. Die Expertise von außen trägt hierbei entscheidend dazu bei, nachhaltige Optimierungen im Unternehmen anzustoßen.
Geschäftsübernahme erfolgreich meistern: Profitieren Sie von 20 Jahren Erfahrung in Kosten- und Wertanalyse
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