Verpackungen sind eine strategische Komponente in der Lieferkette und müssen funktionale, wirtschaftliche sowie designorientierte Anforderungen erfüllen. Neben dem Schutz des Produktes und der Erhaltung von Qualitätsmerkmalen (wie Aromaerhalt, Licht- oder Feuchtigkeitsbarrieren) tragen Verpackungen wesentlich zur Markenpositionierung und Differenzierung im Wettbewerbsumfeld bei. Die Herausforderung, sowohl Verpackungskosten effizient zu senken als auch Nachhaltigkeit zu maximieren, verlangt eine tiefgehende Analyse aller relevanten Kostenstrukturen und -treiber. Die wichtigsten Anforderungen, um Verpackungskosten entlang der Wertschöpfungskette nachhaltig zu optimieren, lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Materialkosten: Die Kosten der eingesetzten Verpackungsmaterialien stellen einen signifikanten Einflussfaktor dar. Preisgünstige Materialien wie Einweg-Plastikeinleger bieten zwar Kostenvorteile auf der Beschaffungsseite, können jedoch schnell zu Ausgaben im Bereich Entsorgung oder Rückführung der Einleger führen (zusätzlich bergen sie langfristig regulatorische Risiken (z. B. mögliche Verbote von Einwegplastik) und ökologische Risiken (z. B. Imageschäden durch negative Umweltbilanz und steigende Entsorgungskosten.
- Transportkosten: Verpackungen beeinflussen das Gewicht und Volumen beim Transport maßgeblich. Leichte und platzsparende Einwegverpackungen führen zu Skaleneffekten im Logistikmanagement und senken die variablen Kosten pro Transporteinheit, da weniger Energie benötigt wird und die Ladekapazität optimiert wird. Bei Mehrwegverpackungen entstehen zusätzliche Logistikkosten für die Rückführung leerer Verpackungseinheiten, die wiederum das Gesamtkostenprofil beeinflussen.
- Lagereffizienz: Verpackungen sollten so konzipiert sein, dass sie die Flächen- und Raumkapazitäten im Lager optimal nutzen. Stapelbare oder faltbare Verpackungen unterstützen dabei die Kapazitätsauslastung und reduzieren die Lagerkosten pro Einheit, was zu einem verbesserten Working-Capital-Management führt.
- Verpackungskosten pro Einheit: Die Verpackungskosten pro Einheit sollten im Verhältnis zu den Produktionskosten und zum Stückpreis des Endprodukts stehen. Insbesondere bei hochvolumigen, preisgünstigen Produkten beeinflussen die Stückkosten der Verpackung die Bruttomarge erheblich. Regelmäßige Audits und Benchmarking der Verpackungsnormen helfen dabei, auf Marktveränderungen und dynamische Preisentwicklungen zu reagieren.
- Produktions- und Handlingkosten: Effiziente Verpackungen sollten in der Herstellung und Befüllung hochgradig automatisierbar sein, um Prozesskosten in der Wertschöpfungskette zu senken. Ein durchdachtes Supply-Chain-Design, das den gesamten Lifecycle inkludiert, also von der Erstbefüllung bis zur Entnahme und gegebenenfalls Rückführung, minimiert die Total Cost of Ownership (TCO) und verbessert die Betriebseffizienz nachhaltig.
- Kosten für Rücknahme und Recycling: Rücknahme- und Recyclingkosten sind essenzielle Faktoren in der Gesamtwirtschaftlichkeit der Verpackungslösung und sollten in die Lebenszykluskosten integriert werden, um regulatorischen Anforderungen und ökologischen Standards gerecht zu werden.
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